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Konfliktelösen

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Mediation hat nichts mit Medi-t-ation zu tun

Mediation heißt Vermittlung Es ist ein Verfahren der Konfliktbegleitung. Es gibt dabei einige wichtige Unterschiede zu anderen Formen der Konfliktregulierung:

Konflikte gelten heute meist als Probleme, die schwer zu meistern sind. Das ist deshalb so, weil wir so wenig Werkzeuge zur Konfliktbewältigung haben. Oft sind nur die eigenen Ziele im Blick. Das führt dazu, dass Konflikte schnell zur Anwendung von Gewalt führen.

Wenn eine einvernehmliche Lösung - wie in der Mediation - angestrebt wird, hilft Gewalt aber gar nicht.

Mediation geht nun davon aus, dass die am Konflikt Beteiligten, die eigentlichen Fachleute für ihren Konflikt darstellen und deshalb auch nur selbst die Beste Lösung finden können.

Der Mediator ist nicht Rechtsanwalt und nicht (Schieds-)Richter. Er ist und bleibt während des ganzen Prozesses neutral. (Ich mag das Wort: allparteilich lieber.) Seine Aufgabe ist es den Prozess zu begleiten und auf die Einhaltung der Spiel-Regeln zu achten.

Ziel im Mediationsprozess ist es, die eigenen Interessen und die des Konfliktpartners besser zu verstehen. Dadurch wird Verständigung untereinander (wieder) möglich. Beide können, wenn sie wieder miteinander reden können, auch nach einvernehmlichen Lösungen suchen.

(aus: Christoph Besemer,
Mediation - Vermittlung in Konflikten
Werkstatt für gewaltfreie Aktion, Baden 1993)

Grundannahmen des Mediationskonzeptes:

  1. Konflikt ist gesund, aber ein ungelöster Konflikt ist gefährlich.
  2. Häufig resultiert ein Konflikt eher daraus, dass die Parteien nicht wissen, wie sie ein Problem lösen können, als dass sie ihn nicht lösen wollten.

  3. Die an einem Streit Beteiligten können grundsätzlich bessere Entscheidungen über ihr Leben treffen als eine Autorität von außerhalb wie etwa ein Schiedsrichter.

  4. Menschen treffen vollständigere und deshalb bessere Entscheidungen, wenn sie die Gefühle, die durch Konflikte entstanden sind, bewusst wahrnehmen und in die Entscheidung integrieren, ohne dass sie die rationalen Belange überwältigen.

  5. Verhandlungen sind eher erfolgreich, wenn die Streitparteien ihre Beziehung nach dem Streit fortsetzen müssen, als wenn sie danach keine Beziehung mehr zueinander haben.

  6. Die Beteiligten einer Übereinkunft halten sich eher an die Bestimmungen, wenn sie selbst für das Ergebnis verantwortlich sind und den Prozess, der zur Übereinkunft geführt hat, akzeptieren.

  7. Der neutrale, vertrauensvolle und nicht-therapeuthische Charakter der Mediationssitzung ermutigt, daran teilzunehmen.

  8. Die in der Mediation erlernten Verhandlungsfähigkeiten sind nützlich, um zukünftige Konflikte zu lösen.

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